Amüsante Häppchen aus Design, Film, Kunst und Kulturgeschichte, die auf persönlicher und professioneller fundierter Basis entstehen. Ein origineller Blick und Assoziationen auf die Dinge, die uns umgeben sind Hauptmerkmal. Oberstes Ziel ist, nicht zu langweilen.
15. Januar 2020
Black out
Diese schöne Einladungskarte von Katharina Kohl ist schon von 2018, aber das macht ja nichts.
Die ausgestellte Serie „Gedächtnislücken“ beleuchtet die Erinnerungsunfähigkeit.
Katharina Kohl hat einzelne Seiten der Zeugenbefragungen des NSU Prozesses mit Schablonendruck so eingeschwärzt, dass nur die Stellen lesbar bleiben, in denen die Zeugen ihr Nichterinnern formulieren. So entstand eine Bildserie von isolierten Sätzen, die an Konkrete Poesie erinnern, die manchmal unfreiwillig komisch bis absurd wirken. Die Frage, ob es sich um tatsächliche Gedächtnislücken handelt, um Schutzbehauptungen oder absichtliches Verschweigen bleibt offen.
(s.Edition Stella A.)