10. September 2015

Möbel im Test: Rainerstuhl P7

Diesmal im Test der P7 von Roland Rainer, das ist der kleine Bruder des bekannten Stadthallenstuhls (der mit den Löchern). Ebenfalls von 1952/56 und in der Wiener Stadthalle verwendet, aber nicht für Besucher, sondern im Backstage Bereich. Jetzt wird er wieder neu aufgelegt, da Hersteller es lieben, unbekannte Entwürfe bekannter Designer rauszubringen. Junge, neue Talente zu fördern ist risikoreich und anstrengend, aber ein Rainer ist eine sichere Sache. Der Song Contest in Wien kam da gerade richtig, die Statdhalle brauchte viele, neue Stühle, auch im Backstage Bereich, wo der P7 wieder eingesetzt wurde. Historisch korrekt.
Auf Abbildungen gefiel er mir so gut, dass ich ernsthaft überlegte, die bisherigen Stühle im Eßzimmer mit dem P7 in verschiedenen Farben zu ersetzen. Aber aus Erfahrung klug, wußte ich, erstmal probieren!
Ich habe eine weiße Variante, weil die gut zu meinem Eßtisch passt, getestet. 
Also, er ist genau so, wie Rainer sich das gedacht hat: praktisch, unaufdringlich, leicht.  
Für abendessenlanges Verweilen oder stärkere Personen, die im Backstage Bereich offenbar nichts verloren haben, aber nicht zu empfehlen. 
Er ist eben der kleine, schmächtige Bruder des unverwüstlichen Rainerklassikers. 
Man ist damit aber auf jeden Fall origineller, denn den Löcherstuhl, der mir immer zu plump war, hat man ja schon etwas satt. 


Passt sehr gut in den Altbau.
Hübsche Kurven, kostet um die 300 €.
So gefällt er mir eigentlich am besten, passt aber nicht zu meinem Rest.
Der Klassiker