11. Juli 2014

Job: Minibad

Viele Wohnungen haben kleine Badezimmer, aber einige haben auch gar keine. 
In Wien und anderen Großstädten waren früher Wohnungen üblich, die das WC im Treppenhaus (Wien:Stiegenhaus) und eine Waschmöglichkeit (Wien:Lavoir) in der Küche hatten.
In Wien sagt man dazu Zimmer-Kuchl oder Kategorie D-Wohnung bzw. Substandard.
In der ersten Sanierungswelle wurden die WC's in die Wohnungen integriert, oft gleich mit dem Stück Treppenhaus, das die WC Kammer bildete. 
In die Küche kam noch eine Duschkabine. Fertig und prima für so ca. zwei Generationen. Manche haben immer noch so eine Altbauwohnung ohne Badezimmer. Das ist zwar günstig, aber nicht mehr mit dem heutigen Lebensstil, der große Ess-und Kochfreuden und ausgiebige Körperpflege verlangt, vereinbar. So eine Wohnung haben wir umgebaut. 
Die Schwierigkeit bestand darin, einen Platz für das Bad zu finden. Die Küche mit neuer Öffnung zum Wohnraum sollte rein zum Kochen und Essen genutzt werden und das Schlafzimmer wäre zwar groß genug, aber wasserleitungstechnisch zu kompliziert gewesen. Also blieb nur der Flur (Wien:Vorraum). Ungewöhnlich, aber praktisch, da das WC auch schon dort war und der Zu-und Ablauf mit der nebenliegenden Küche verbunden werden konnte.
Hier das Ergebnis:


Entwurf / Rendering
Hinter der Schiebetür verbirgt sich das WC.
Im Anschluß die Küche.
Fliesen von Bisazza, Waschtisch von Laufen, Leuchte von Artemide, Spiegelschrank u. Ladenkasten Sonderanfertigung.