16. März 2015

Job: neue Aufgaben

Mit der Ukraine habe ich mich designmäßig noch nie beschäftigt. 
Kommt man nicht unbedingt zu. Jetzt schon gar nicht, die haben wahrlich andere Sorgen und Interessen. Ich eigentlich auch. Aber nun habe ich eine Anfrage für die Gestaltung eines ukrainischen Restaurants, das könnte interessant werden. 
Ich möchte natürlich kein rein folkloristisches Lokal entwerfen, aber etwas ukrainisch muss es schon aussehen. Bloß, was ist ukrainisch? 
Ich habe recherchiert:
Wie in anderen stark bäuerlich geprägten Ländern sind Stickereien,
Keramik, Schnitzereien, und- ukrainisch unique- kunstvolle Ostereierbemalung die gestalterischen Hauptzutaten der Ukraine. Es gibt einige gelungene Beispiele, die zeigen, wie die traditionellen Muster und Materialien zeitgemäß interpretiert werden können, was mich sehr ermutigt. Und auch wunderbare Regale aus raffinierten Lochblechen von Dmitry Kozinenko, ganz contemporary, habe ich im Netz entdeckt.


Treffsicherer Name "In the Fog", das grafische Muster faded optisch out.


Die Künstlerin Katya Zorin entfremdet die landestypischen Stickereien mit einer fragilen Nachlässigkeit, so dass sie leicht, heiter und transparent bezaubern.


So die klassischen Stoffe.

Das macht Katya Zorin daraus




Diese Designer würde ich kontaktieren, wenn aus dem Job was wird.
Schön ist auch die Idee, aus den Osterbrotverzierungen, genannt Paska, ein Gestaltungselement abzuleiten. 



The Cake in Kiew

Erweitert angewandt hat das ja auch Frau Timoschenko, daher also die berühmte Frisur.


lecker