27. Mai 2015

Berliner Wäsche

Wohin mit der nassen Wäsche? 
Irgendein Architekt hat mal gesagt, wenn in einer Wohnung keine Lösung für das Wäscheaufhängen bedacht wurde, handelt es sich um eine Fehlplanung, egal wie gelungen der Rest sei. So gesehen sind fast alle Wohnungen/Häuser, die ich kenne, misslungen, meine inbegriffen. Wir gingen davon aus, dass ein Zickzackwandhalter neben der Waschmaschine (immerhin nicht im Keller, sondern extra Kämmerchen), ein Trockner und der Garten für unseren Wäschetrocknungsbedarf ausreichen. Doch leider, der Wandhalter ist zu klein für eine ganze Maschinenfüllung, der Trockner schrumpelt alles eine Größe kleiner, und im Garten wird die frische Wäsche ständig von schlechtem Wetter, Pollen und Vogelunrat bedroht. 
Wohin dann, wenn Bad und Schlafzimmer zu klein und für Kinderzimmer zu oft "Betreten verboten" gilt? Genau, ins Wohnzimmer.
Wenn das schon der einzig mögliche Platz ist, sollte es wenigstens gut aussehen. So installationsmäßig absichtlich und nicht architektonisch fehlgeplant. Das hat jetzt die junge Berliner Designerin Friederike Delius hinbekommen. Sie hat einen Wandwäscheständer mit klappbaren Messingstangen entworfen, der mit und ohne Wäsche gut aussieht!


Wie eine Brosche an der Wand!


Leider ist Messing und eine handgemachte, limitierte Anfertigung sehr teuer. Aber an einer günstigeren Stahlvariante wird gearbeitet, die möchte ich dann haben.